Phagen: Die unsichtbaren Verbündeten im Kampf gegen Bakterien 


Anja Beifuss | 30.09.2024

Phagen:
Die unsichtbaren Verbündeten im Kampf gegen Bakterien 


Anja Beifuss | 30.09.2024

Bakteriophagen greifen ein Bakterium an, um es zu zerstören. Mehrere Phagen heften sich an die Oberfläche des Bakteriums an.

Bakteriophagen bzw. Phagen – für viele Menschen ein noch wenig bekanntes Thema, doch diese winzigen Viren spielen seit fast einem Jahrhundert eine entscheidende Rolle im Kampf gegen Bakterien. Bereits vor dem Zweiten Weltkrieg wurden Phagen in Europa zur Bekämpfung bakterieller Infektionen eingesetzt. Doch mit dem Aufkommen der Antibiotika gerieten sie in Vergessenheit – vor allem in westlichen Ländern, wo Antibiotika als universelle Lösung galten. Doch was macht Phagen so besonders, und warum verdienen sie heute wieder mehr Aufmerksamkeit?


1. Was sind Bakteriophagen bzw. Phagen?


Phagen sind spezielle Viren, die in unserer Umwelt allgegenwärtig sind. Ihre Aufgabe ist es, Bakterien gezielt anzugreifen und unschädlich zu machen. Dadurch spielen sie eine entscheidende Rolle im ökologischen Gleichgewicht, indem sie verhindern, dass unser Planet von Bakterien überwuchert wird. Jeder Phage ist spezialisiert auf ein bestimmtes Bakterium, das er auflöst.

Diese natürliche Eigenschaft macht Phagen zu wertvollen Helfern. Während Antibiotika oft auch nützliche Bakterien im Magen-Darm-Trakt angreifen und das empfindliche Mikrobiom aus dem Gleichgewicht bringen, wirken Phagen äußerst zielgerichtet und schonend. Sie beeinflussen nur die Bakterien, auf die sie spezialisiert sind, und lassen das restliche Bakterienmilieu ungestört. Antibiotika hingegen können das Darmmikrobiom des Menschen dauerhaft verändern und verarmen lassen. Während dies für den Menschen gut erforscht ist, gibt es bei Tieren kaum Studien dazu – jedoch legen unsere jahrzehntelangen Erfahrungen nahe, dass ähnliche Effekte beim Tier zu beobachten sind.


1.1 Multiresistente Keime: Ein wachsendes Problem

Ein großes Problem unserer Zeit sind die sogenannten multiresistenten Keime. Diese entwickeln sich durch den übermäßigen Einsatz von Antibiotika, insbesondere in der Massentierhaltung, und sind weltweit auf dem Vormarsch. Wenn man sich mit einem solchen Keim infiziert, versagen herkömmliche Antibiotika oft. Besonders in Industrieländern ist diese Entwicklung besorgniserregend. Studien zeigen, dass beispielsweise 50 % der Hühner, die wir verzehren, solche resistenten Keime tragen – und das betrifft nicht nur konventionell, sondern auch biologisch erzeugtes Geflügel.


Darstellung eines Bakteriophagen mit der Sprechblase "Ich bin ein Bakteriophage" auf einem violetten Hintergrund.


1. Was sind Bakteriophagen bzw. Phagen?


Phagen sind spezielle Viren, die in unserer Umwelt allgegenwärtig sind. Ihre Aufgabe ist es, Bakterien gezielt anzugreifen und unschädlich zu machen. Dadurch spielen sie eine entscheidende Rolle im ökologischen Gleichgewicht, indem sie verhindern, dass unser Planet von Bakterien überwuchert wird. Jeder Phage ist spezialisiert auf ein bestimmtes Bakterium, das er auflöst.

Darstellung eines Bakteriophagen mit der Sprechblase "Ich bin ein Bakteriophage" auf einem violetten Hintergrund.

Diese natürliche Eigenschaft macht Phagen zu wertvollen Helfern. Während Antibiotika oft auch nützliche Bakterien im Magen-Darm-Trakt angreifen und das empfindliche Mikrobiom aus dem Gleichgewicht bringen, wirken Phagen äußerst zielgerichtet und schonend. Sie beeinflussen nur die Bakterien, auf die sie spezialisiert sind, und lassen das restliche Bakterienmilieu ungestört. Antibiotika hingegen können das Darmmikrobiom des Menschen dauerhaft verändern und verarmen lassen. Während dies für den Menschen gut erforscht ist, gibt es bei Tieren kaum Studien dazu – jedoch legen unsere jahrzehntelangen Erfahrungen nahe, dass ähnliche Effekte beim Tier zu beobachten sind.

1.1 Multiresistente Keime: Ein wachsendes Problem

Ein großes Problem unserer Zeit sind die sogenannten multiresistenten Keime. Diese entwickeln sich durch den übermäßigen Einsatz von Antibiotika, insbesondere in der Massentierhaltung, und sind weltweit auf dem Vormarsch. Wenn man sich mit einem solchen Keim infiziert, versagen herkömmliche Antibiotika oft. Besonders in Industrieländern ist diese Entwicklung besorgniserregend. Studien zeigen, dass beispielsweise 50 % der Hühner, die wir verzehren, solche resistenten Keime tragen – und das betrifft nicht nur konventionell, sondern auch biologisch erzeugtes Geflügel.


2. Phagen als Lösung im Kampf gegen resistente Keime

In Ländern des ehemaligen Ostblocks, die nach dem Zweiten Weltkrieg keinen Zugang zu westlichen Antibiotika hatten, wurde die Therapie mit Phagen konsequent weiterentwickelt. In Russland ist es heute üblich, bei einer Mandelentzündung Phagen in der Apotheke zu erhalten, anstatt auf Antibiotika zurückzugreifen.

Ein entscheidender Vorteil: Phagen bilden keine Resistenzen aus und können auch gegen multiresistente Keime wirksam sein.

Viele dieser Keime finden sich auf chronisch entzündeter Haut, sowohl beim Menschen als auch bei Tieren. Hauterkrankungen wie Ekzeme, Neurodermitis oder Schuppenflechte werden oft von resistenten Bakterien verstärkt, die das Hautmikrobiom aus dem Gleichgewicht bringen. Bei Tieren betrifft dies etwa chronische Ekzeme, wie z. B. Mauke, bakterielle Ohrenentzündungen oder offene Pfoten. Hier setzt die Phagentherapie gezielt an.

2.1. Wie Phagen Bakterien gezielt zerstören

Phagen bekämpfen Bakterien auf sehr effektive Weise, indem sie gezielt ihre Wirtszelle infizieren und zerstören. Dabei ist jeder Phage auf eine spezifische Art oder sogar nur bestimmte Stämme von Bakterien ausgerichtet. Der Prozess verläuft wie folgt:

Eine Lupe die zeigt wie Bakteriophagen ein Bakterium angreifen.

  1. Erkennung und Anbindung des Phagen:
    Der Phage trifft auf ein passendes Bakterium und dockt an dessen Zellwand an

  2. Übertragung des genetischen Materials:
    Der Phage schleust sein genetisches Materiel (DNA) in die Bakterienzelle ein

  3. Kontrolle der Bakterienzelle:
    Die Phagen-DNA übernimmt die Kontrolle über die Bakterienzelle

  4. Produktion neuer Phagen:
    Die infizierte Bakterienzelle wird angewiesen, neue Phagen zu produzieren

  5. Zellaufbruch und Freisetzung:
    Sobald eine große Menge neuer Phagen in der Zelle vorhanden ist, platzt die Zelle auf. Die neuen Phagen werden freigesetzt.

  6. Weitere Infektion:
    Die friegesetzten Phagen infizieren weitere Bakterien und der Prozess geht von vorne los.

  7. Ende des Zyklus:
    Sobald alle Bakterien zerstört sind, verschwinden die Phagen, da sie keinen Wirt mehr haben.


  1. Erkennung und Anbindung des Phagen:
    Der Phage trifft auf ein passendes Bakterium und dockt an dessen Zellwand an

  2. Übertragung des genetischen Materials:
    Der Phage schleust sein genetisches Materiel (DNA) in die Bakterienzelle ein

  3. Kontrolle der Bakterienzelle:
    Die Phagen-DNA übernimmt die Kontrolle über die Bakterienzelle

  4. Produktion neuer Phagen:
    Die infizierte Bakterienzelle wird angewiesen, neue Phagen zu produzieren

  5. Zellaufbruch und Freisetzung:
    Sobald eine große Menge neuer Phagen in der Zelle vorhanden ist, platzt die Zelle auf. Die neuen Phagen werden freigesetzt.

  6. Weitere Infektion:
    Die friegesetzten Phagen infizieren weitere Bakterien und der Prozess geht von vorne los.

  7. Ende des Zyklus:
    Sobald alle Bakterien zerstört sind, verschwinden die Phagen, da sie keinen Wirt mehr haben.


3. Phagen in der Kosmetik: Nützliche Helfer für das natürliche Hautgleichgewicht


Nicht nur unser Darm, sondern auch unsere Haut – und die unserer Haustiere – ist von einer Vielzahl von Mikroorganismen besiedelt, die gemeinsam das Hautmikrobiom, auch als Hautflora bezeichnet, bilden. Dieses Hautmikrobiom befindet sich in einem natürlichen Gleichgewicht und spielt eine wichtige Rolle für die Hautgesundheit, indem es eine schützende Barriere auf der Haut schafft und ihre Widerstandsfähigkeit unterstützt. Doch wie das empfindliche Gleichgewicht des Darmmikrobioms kann auch die Hautflora aus der Balance geraten. Dies kann dazu führen, dass sich unerwünschte und schädliche Bakterien breit machen und vermehren können. Je nach Bakterienstamm kann dies zu Hautirritationen, Rötungen oder im ungünstigsten Fall zu Entzündungen führen.

Hier setzt unsere revolutionäre kosmetische Lösung, HBD’s®PhagoCare, an. Als eines der ersten Unternehmen bieten wir eine besonderes Pflegespray an, das speziell für die Hautpflege von Haustieren wie Pferden, Hunden und Katzen entwickelt wurde. HBD’s® PhagoCare Pflegespray enthält eine sorgfältige Auswahl an Phagen, die gezielt bestimmte Hautkeime wie Proteus und Staphylococcus aureus ins Visier nehmen. Wichtig dabei ist, dass HBD’s®PhagoCare kein medizinisches Produkt ist, sondern als kosmetisches Pflegeprodukt konzipiert wurde, um die natürliche Balance der Hautflora zu unterstützen und das Wohlbefinden der Haut zu fördern durch den gezielten Einsatz der enthaltenen Phagen.

Die Anwendung ist einfach: Sprühen Sie HBD’s® PhagoCare zwei- bis dreimal täglich über einen Zeitraum von zwei bis drei Wochen auf die betroffenen Hautstellen, die zuvor nur mit Wasser gereinigt wurden. Bereits nach kurzer Zeit können sich Hautrötungen und chronische Hautveränderungen deutlich bessern.

Mit HBD’s®PhagoCare Pflegespray haben Sie die Möglichkeit, die Vorzüge der Phagentechnologie im Rahmen einer kosmetischen Pflege für Ihre Tiere zu nutzen und deren Hautgesundheit nachhaltig zu unterstützen. Bei Fragen zur Anwendung oder weiteren Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. 

Herzlichst, Ihre Anja Beifuss

Neu
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3. Phagen in der Kosmetik: Nützliche Helfer für das natürliche Hautgleichgewicht

Nicht nur unser Darm, sondern auch unsere Haut – und die unserer Haustiere – ist von einer Vielzahl von Mikroorganismen besiedelt, die gemeinsam das Hautmikrobiom, auch als Hautflora bezeichnet, bilden. Dieses Hautmikrobiom befinden sich in einem natürlichen Gleichgewicht und spielt eine wichtige Rolle für die Hautgesundheit, indem es eine schützende Barriere auf der Haut schafft und ihre Widerstandsfähigkeit unterstützt. Doch wie das empfindliche Gleichgewicht des Darmmikrobioms kann auch die Hautflora aus der Balance geraten. Dies kann dazu führen, dass sich unerwünschte und schädliche Bakterien breit machen und vermehren können. Je nach Bakterienstamm kann dies zu Hautirritationen, Rötungen oder im ungünstigsten Fall zu Entzündungen führen.

Hier setzt unsere revolutionäre kosmetische Lösung, HBD’s®PhagoCare, an. Als eines der ersten Unternehmen bieten wir eine besondere kosmetische Lösung an, die speziell für die Hautpflege von Haustieren wie Pferden, Hunden und Katzen entwickelt wurde. HBD’s® PhagoCare Pflegespray enthält eine sorgfältige Auswahl an Phagen, die gezielt bestimmte Hautkeime wie Proteus und Staphylococcus aureus ins Visier nehmen. Wichtig dabei ist, dass HBD’s®PhagoCare kein medizinisches Produkt ist, sondern als kosmetisches Pflegeprodukt konzipiert wurde, um die natürliche Balance der Hautflora zu unterstützen und das Wohlbefinden der Haut zu fördern. Dabei trägt es zur sanften Pflege der Haut bei und kann helfen, die Haut gesund zu erhalten.

Die Anwendung ist einfach: Sprühen Sie HBD’s® PhagoCare zwei- bis dreimal täglich über einen Zeitraum von zwei bis drei Wochen auf die betroffenen Hautstellen, die zuvor nur mit Wasser gereinigt wurden. Bereits nach kurzer Zeit können sich Hautrötungen und chronische Hautveränderungen deutlich bessern.

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Herzlichst, Ihre Anja Beifuss

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